Beten in der Pfingstnovene

Die Apostel versammelten sich mit einigen Frauen im Obergemach, um zu beten und den Heiligen Geist herabzurufen.
So ist es auch bei den Salesianern Tradition, wie schon Johannes Bosco es tat, jedes Gebet mit den Worten „Maria Hilfe der Christen, bitte für uns“ zu beenden.

Am Mariahilf-Fest gestaltete der Don Bosco Chor mit einem Instrumentalensemble die Spatzenmesse von W. A. Mozart, gefördert durch Mittel aus dem Kulturbudget des 3. Bezirkes im Rahmen der Wiener Festwochen. Dank an alle für die vielen wohltuenden Klänge.

W.A. Mozart: Missa in C, KV 220 „Spatzenmesse“

Im Volksmund heißt diese beliebte fröhlich Messe meist nur „Spatzenmesse“. Die Bezeichnung aus dem 19. Jahrhundert hat ihren Grund im Orchester, wo Violinfiguren (kurze Vorschläge vor Viertelnoten) im raschen Teil des Sanctus („Pleni sunt coeli“) und im Benedictus („Hosanna in excelsis“) an das Zwitschern von Spatzen erinnern. Vielleicht klingt da schon der spätere Ausspruch Don Boscos an: Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen. Mozart schrieb die Messe in seiner Zeit als Konzertmeister am Salzburger Hof und es scheint dem 19Jährigen hier um ein besonders eingängiges und volkstümliches Werk gegangen zu sein. Das zeigt sich in einprägsamen Themen und in empfindsamer Melodik, die sowohl die Gesangssoli als auch die Chorabschnitte kennzeichnen. Neben den Streichern sind Trompeten und Pauken eingesetzt, die dem Werk auch einen festlichen Charakter verleihen. Möglicherweise wurde die Messe am Ostersonntag 1776 im Salzburger Dom uraufgeführt, worauf eine Tagebuchaufzeichnung seines Freundes, des Salzburger „Landschaftskanzlers“ Joachim Ferdinand von Schiedenhofer, hindeutet, dass an diesem Tag „das neue Amt vom jungen Mozart“ aufgeführt wurde.
F.L.

CategoryDon Bosco Chor, Feste